Dr. Achim Heinze


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400. Wettkampf

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400. Wettkampf

Am 14.8.2014 ist mit dem Sauwaldbergrennen die 400er-Schallmauer durchbrochen worden. Grund für eine kleine Rückschau!

Vorab ein paar Modalitäten: Der Zählmodus sieht so aus, dass beispielsweise ein Radrennen am Samstag und ein Lauf am Sonntag als je ein Wettkampf zählen - ganz verständlich. Nicht in Ordnung ist es meiner Ansicht nach, wenn jemand im Rahmen einer Veranstaltung zwei Wettbewerbe zählt: Bei Läufen habe ich auch schon die Kurzsztrecke (5 km) und anschließend die Langstrecke (10 km) hintereinander absolviert - das zählt jedoch nur einmal. Bei einem Etappenrennen hingegen gilt jeder Renntag.

Die von mir zurückgelegten Distanzen reichten von 4,2 km als kürzestem Bewerb (der Dachsteinblick-Bergsprint) bis zur Erstauflage der Tortour (1070 km) als längstem Wettkampf. Diese zählt nur als ein einziger Wettbewerb, auch wenn sie sich über drei Tage erstreckt.
Der Zeitraum, in welchem die Bewerbe absolviert wurden, beginnt am 26.12.1998 und "endet" am 14.8.2014. Natürlich geht es sportlich weiter, sogar schon am nächsten Tag, dem 15.8. mit dem Brünnsteinberglauf, an dem ich zum ersten Mal teilnehme. Insgesamt steht mittlerweile mehr und mehr im Vordergrund, Neues zu entdecken, d.h. es geht weniger darum, Jahr für Jahr dasselbe Programm durchzuhecheln, um eine halbe Minute schneller zu sein als bei der vorherigen Teilnahme, sondern vielmehr darum, Neues auszuprobieren und weiter Erfahrung zu sammeln. Also nicht 25 Mal hintereinander Urlaub in St. Kohl bis zum Abwinken!

Paradoxerweise ist gestern Abend beim Bergrennen genau das passiert, was ich eben nicht betonen wollte: Ich war eine halbe Minute schneller als 2012 bei der Erstteilnahme... ... das kommt davon, wenn man den Artikel schon vor der Teilnahme zu verfassen beginnt! Insgesamt war das erzielte Ergebnis beim Jubiläumsbewerb Rang 16, Top 10 wäre dringewesen, wenn ich mitgesprintet wäre, aber das habe ich seit über einem Jahr nicht mehr gemacht, so fehlten 5 Sekunden. Egal, war immerhin nur 2 Minuten hinter dem Streckenrekord.
Direkt am Tag darauf, also heute, 15.8.2014 bin ich nach kurzer Nacht 29. beim Brünnsteinerglauf geworden. Wenn es hingegen ein Berglauf ohne flache drei Kilometer Teerstraße gewesen wäre, sähe mein Ergebnis anders (besser!) aus, aber was will man machen? Immerhin gibt es einige Leidensgenossen, die sich dieser Problematik der "false mountainruns" bereits ausführlich angenommen haben. Wer in der Szene unterwegs ist, weiß sicher, was/wer gemeint ist!

Aber zurück zum Jubiläum:
Selbstverständlich gelten nur offiziell ausgeschriebene Wettkämpfe!!!
Vereinsmeisterschaften, Trainingsduelle oder dergleichen, selbst wenn es ein privater Ironman wäre, sind nicht berücksichtigt. Auch Wettkämpfe, Turniere oder Fußballspiele aus der Jugend oder dem jüngeren Erwachsenenalter waren ein extra Kapitel, das ebenso keine Berücksichtigung findet.
Es handelt sich bei den 400 Teilnahmen nicht nur um Radrennen, wie folgende Übersicht belegt:

Radrennen: 169
Volksläufe: 94
Bergläufe: 82
Halbmarathons: 34
Triathlons: 16
Marathons: 4
Skilanglaufrennen: 1

Gesamt waren es schon deutlich über 500.000 Höhenmeter, die in Wettkämpfen zurückgelegt wurden. Am besten gefallen haben mir das Schweizer Alpenbrevet 2008 (mit dem Rad hin und trotzdem gut dabei), der Gahberglauf 2000 (stressfreie Veranstaltung, perfektes Herbstwetter), der Postalmhalbmarathon 2003 (Landschaft!), der nur einmal und nie wieder stattgefundene Wintertriatlon Reit im Winkl 2004 (Schneechaos), der Bayerisch-Böhmische Radmarathon 2011 (unerwartet reizvolle Anstiege) und das Raid Provence Extreme 2010 (kultiges Rennen). Am wenigsten Freude bereiteten der Trostberger Alzauenlauf (tristes Wetter, Startgedränge), das Einzelzeitfahren durchs Oichental (keine Streckensperrung für Lizenzfreie) und das Rennen um den Wallersee 2009 (Stürze über Stürze, weil keinerlei Selektionen auf der viel zu anspruchslosen Strecke. Gleiches gilt auch für ein offenes Rennen im Rahmen der Bayernrundfahrt 2006.
Besondere Rennmomente - im Guten wie im Schlechten - gab es 2012 beim Glocknerman, als mich eine Biene in die Backe gestochen hatte und es in voller Fahrt sogar gelang, den Stachel ohne Zerdrücken des "Giftbeutels" zu entfernen; die Episode, als beim Trattberger Stier ein Sattel geflogen kam; beim RPE 2008, als mein Schaltseil ausfranste und klar war, dass nur noch wenige Schaltversuche möglich waren; eine Vollbremsung in Lienz 2008; ein Typ, der seine Verpflegungstasche einfach wegwarf, sodass sie sich in den Speichen des dahinter Fahrenden verfing (St. Pölten 2009); die Szene, als nach Irrfahrt bei der Ultra_EM in der Schweiz am Zuger See plötzlich das verloren geglaubte Betreuerauto entgegen kam ... und natürlich die ganzen Regenrennen, wie z.B. Schwanenstadt 2011 - so etwas bleibt im Gedächtnis!

Auch einen besonderen Moment, der zum Glück nur im Gedächtnis, und nirgendwo anders am Körper eingraviert ist, zeigt folgendes Bild: Der Rahmenbruch ist natürlich in voller Fahrt passiert, es kam aber nicht zum Sturz. Bin übrigens nach Bandage mit vielen Heftpflastern (etwas anderes war unterwegs nicht aufzutreiben) noch 45 km zurück gefahren, allerdings nur mit maximal 20 km/h und auf Teerstraßen.

Abwarten, was die nächsten 100 Wettbewerbe für Kuriositäten liefern werden...

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