Dr. Achim Heinze


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Rennwochenenden im August

Wettkampfberichte > 2012

>zum linken Bild: Achtung Pokalklau! Dass hochwertige Fahrräder während Rennveranstaltungen entwendet werden, ist mittlerweile bekannt. Aber sogar ein Pokal während einer Ehrung...?

4. und 5. August 2012: Trattberger Stier (82 km, 2000 Hm) - Radmarathon Gmünd (123 km, 14000 Hm)



Das erste der zwei Radrenn-Wochenenden bot gleich zum Auftakt eines meiner Lieblingsrennen, den Trattberger Stier. Mit 82 km und 2000 Hm mit Bergankunft ist dieser für einen Radmarathon ziemlich kurz, doch eine unkomplizierte Atmosphäre und die besondere Zielankunft auf dem Trattberg machen diese Veranstaltung jedes Jahr wieder zu einer besonderen.

Wie immer bestens besetzt, wurde nach 2 km Tempo bis ans Limit gemacht. Dieses Mal kam ich problemlos in der 2. Gruppe mit, sechs Teilnehmer (Lindner, Ortner,...) waren voraus. Am zweiten Anstieg nach Krispl, von der angenehmeren Seite her, konnte ich zu Thomas Ramsauer aufschließen.

Mit ca 12 - 14 Mann fuhr ich ein flottes Tempo über Hallein, Golling und Voglau bis zum Trattberg. Dieser beginnt unrhythmisch, wodurch sich unsere Gruppe zerteilte. Ich war in der Mitte, die Top 10-Plätze in Sichtweite. Als es steil wurde, setze ich mich allein ab, um noch jemand einzuholen, was in einem Fall gelang.

Rang 11 bei 250 Startern (Limit, beide Strecken) und 2:45 lauten die statistischen Daten. Viel hat nicht gefehlt. Nächstes Jahr, bei der 6. Teilnahme, werde ich bereits zu Beginn des letzten Anstiegs mehr probieren...



Am Tag darauf beim Radmarathon Gmünd im Waldviertel waren keine besonderen Kletterkünste erforderlich. 1400 Höhenmeter auf 123 km - schon bei der Anfahrt erblickte man weit und breit nur flaches Terrain. Ich hatte erwartet, dass es hier ähnlich wie in Freistadt (nicht weit entfernt gelegen) aussehen würde - doch weit gefehlt.

Eine sehr große Startgruppe blieb zusammen bis zum finalen Sprint - mit diesem einfachen Satz kann man das Renngeschehen zusammenfassen. Wie zu erwarten, wurde die Gruppe von 150 Fahrern während der gesamten Renndauer langsam aber sicher auf knapp 40 reduziert - doch eine Gelegenheit zum Solo-Wegfahren war nirgendwo gegeben.

Bei der mir unbekannten Zieleinfahrt hielt ich mich vornehm zurück, ich wollte keinesfalls in etwas hineingezogen werden. Ein mehrfach auffälliger Wackelkandidat, dessen Nähe nicht unbedingt gefragt war, stellte sich auch gleich quer, riss zum Glück niemand mit. Da es bergauf ging (endlich!) konnte ich mühelos in Oberlenkerhaltung einige überholen und landete auf Rang 14.



10., 11. und 12. August 2012: Nassfeld Classic, Kitzbüheler Horn und Highlander Radmarathon

Dieses Wochenende stand im Zeichen der Berge.

Am Freitagabend beim Bergrennen in Hermagor (10 km, 850 Hm) hatte ich mit - leicht auszurechnenden - 8,5 % Durchschnittsteigung die besten Karten. Zu Beginn wurde betont unrhythmisch gefahren, wobei ich mich ausklinkte und allein hochfuhr. Die Vorausfahrenden wie die Verfolger in meinem Blick. Mit zweieinhalb Minuten Rückstand auf den Sieger landete ich auf Rang 10 (AK 2.). Ein guter Auftakt!

Dass es nicht so weitergehen würde, war zu erwarten. Am Vormittag darauf, hatte ich mich kurzfristig für Kitzbühel angemeldet. Es passte nicht in meinen 2-Tages-Rhythmus, doch ich fuhr mit dem Auto direkt vorbei - warum sollte man dann nicht mitmachen? Erwartungsgemäß waren die Beine schwer, die Straße steil und das Resultat mit Rang 39 (AK 4.) gerade noch akzeptabel. Der oft zitierte "Horror am Horn" wurde es nicht.

Den Malus schwerer Beine erwartete ich auch beim Highlander Radmarathon in Hohenems. Besonders nach der zweiten Nacht im Pkw. Doch ich fühlte mich trotz nächtlicher Gartenparty neben dem Parkplatz mit Moped-Hin- und Herfahren ganz frisch und erholt. Für meinen Cousin Jürgen, der im Zelt daneben nächtigte, dürfte es noch lauter gewesen sein.

Es war meine vierte Teilnahme bei Highlander. Als er noch 220 Kilometer und 4600 Höhenmeter hatte, war ich Sechster und Dritter. Nach der Streckenverkürzung 2010 irgendwo zwischen Rang 10 und 20. Die Erklärung ist einfach: Beim Bödele, dem ersten Anstieg, war ich nie in der ersten Gruppe. Doch auf der langen "Original"-Strecke konnte man Rund um Hittisau wieder aufschließen und nachdem die Teilnehmer der kurzen Strecke damals abgebogen waren, konnte man ab Au/Schoppernau das Renngeschehen überblicken und selbst Tempo machen.

2012 war es so: Die ersten flachen 15 km mit nicht gerade wenigen Fahrbahnteilern heißt es zunächst umsichtig fahren. Ins Bödele hinein geht es folglich an ca. Position 100. 60, 70 Fahrer überhole ich - aber habe keine Ahnung, in welcher Gruppe ich nun bin. Es ginge noch etwas schneller, aber man weiß einfach nichts...
Hochtannbergpass und Flexenpass machen bergauf richtig Freude, bergab in der Flexengallerie merkt man allerdings schon, wie gefährlich und rücksichtslos manche Rennrad fahren: Bei wirklich viel Gegenverkehr wird von einem Teilnehmer innerhalb unserer 12-Mann-Gruppe sinnlos und höchst gefährdend überholt. Das Ganze tatsächlich dafür, dass anschließend im Flachen gebummelt wird.

Die meisten aus unserer Gruppe stellen sich unerwarteterweise als Teilnehmer von "Rund um Vorarlberg" heraus, sodass nur 5 von uns die restlichen zweieinhalb Highlander-Pässe noch vor sich haben. Ich attackiere gleich zu Beginn und fahre den Rest des Rennens allein. Da ich heute Geburtstag habe, gönne ich mir eine sichere letzte Abfahrt vom Furkajoch. Im Ziel bemerke ich, dass ich noch ziemlich nahe an eine Achtergruppe vor mir herangekommen bin. Fazit: Rang 21, aber immer gut gefühlt.
Im Ziel schaut dann noch Rainer Egli vorbei, der seine Saison damit schon beendet...

Ausdrücklicher Wunsch: Rückkehr zur bewährten (ursprünglichen!) Strecke und unbedingt getrennte Startzeiten für A- und B-Strecke.


Sauwald-Bergsprint Di, 14.8.2012 (10 km, 420 Hm)

In der Nähe von Passau, im österreichischen Engelhartszell, findet jährlich am Abend vor M.H. ein vermeintlich kleines Bergrennen statt. Da es von mir zu Hause nur ca 80 km Anreise sind, bin ich mit dem Rennrad unterwegs. Klein ist allerdings der falsche Ausdruck. Deutlich mehr Starter als beim Kitzbüheler Horn bringen ihre Räder zum Startareal. Obwohl ich mich 25 min vor dem Startschuss aufgestellt habe, rutsche ich stehenden Fußes von Reihe 2 in Reihe 8 zurück, da sich immer mehr Fahrer von vorn aufstellen. Mit einem einfachen rot-weißen Startband wäre das Problem gar nicht erst entstanden. So fahre ich wieder einmal viel zu weit hinten "in den Berg hinein". Zunächst gilt es, zur dritten Gruppe aufzuschließen, dann zur zweiten nach vorne zu fahren. Ein Versuch, dieser noch davonzufahren, um der Spitzengruppe näher zu kommen, scheitert erwartungsgemäß.
So gelange ich als 13. mit Rang 2. AK ins Ziel.

Gaisbergrennen Sa, 18.8., 9km, 750 Hm

Alle Jahre wieder wird - meist recht kurzfristig angekündigt - der Salzburger Hausberg gesperrt, um auf der Auffahrt ein Radrennen zu veranstalten. Dieses Jahr waren auch Skiroller dabei, die auf den letzten 2,5 sehr steilen Kilometern ihre Benutzer nahe ans Limit gebracht haben dürften.

Bei fast 30° war die Startzeit um 14:30 schon eine Herausforderung für sich. Doch trotz des hohen Tempos habe ich mir zweimal einen Schluck aus der Trinkflasche gegönnt! Mit einer 29er-Zeit war ich zwar in der unlizenzierten Klasse Vierter, doch im Vergleich zu vor vier Jahren zweieinhalb Minuten langsamer. Auch bei anderen fiel auf, dass sie zwei bis drei Minuten hinter ihrer Bestzeit lagen. Dass die Hitze so viel bewirkt, hätte ich nicht gedacht!
Aber: Andere fahren parallel dazu das Race Around Austria - da darf man sich wirklich nicht beklagen!



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