Dr. Achim Heinze


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Reißeck Wadlbeißer- längster Treppenlauf...

Wettkampfberichte > 2014

Reißeck Wadlbeißer - längster Treppenlauf der Welt 2,8 km/ 1518 Höhenmeter/8971 Stufen 9.5.2013

"Der Reißeck Wadlbeißer stellt den bekanntesten Treppenlauf - (den) auf das Empire State Building in New York (...) in den Schatten" (K.N. 5.5.2014, S. 12).
Es gibt zwischen beiden Läufen natürlich einige Unterschiede:
Der Reißeck-Treppenlauf findet draußen bei Wind und Wetter statt (2013 deshalb Absage/Ersatztermin), dort gibt es einen Einzelstart, die Treppenstufen sind nicht viel mehr als eine Nottreppe entlang der Standseilbahn (schmal, auch mal greasy and slippery when wet), der Lauf fand im Mai 2014 erst zum dritten Mal statt und ist nicht so bekannt wie das Pendant in New York und wird es sicherlich niemals werden: Kolbnitz ist eben nicht N.Y.C.

Trotzdem: Ich habe ebenso wie D.T.H: nichts gegen München, auch nichts gegen New York, aber Kärnten ist mir eindeutig lieber!

>>Als Huldigung auf der Musikseite jetzt den Song New York City anhören!!!


O.K., danke >Die Musikseite kann man parallel zum Weiterlesen offen lassen!


Jetzt aber zum Rennen selbst: Das Wetter war optimal: 20°, kein Wind. Wie angesprochen mit Einzelstart, d.h. ein BZL (Bergzeitlaufen). Zum Warm-up sind wenigstens die ersten 10 Meter flach. Für die Zuschauer, zu denen ich mit Startnummer 46 anfangs auch gehörte, ist es spannend und aufschlussreich zugleich, mitanzusehen, wie auf den ersten Stufen gesprungen, anschließend gelaufen, dann gegangen und schließlich "sich am Seil nach oben gezogen wird".

Überholt wurde ich auf dem langen stufigen Weg auf 2300 Meter Seehöhe von zwei Teilnehmern, selbst konnte ich 22 Läufer überholen. Dies gestaltete sich nicht schwierig, da jeder fair Platz machte, wenn ein etwas "schnellerer" kam. "Schnell" deshalb in Anführungszeichen, da das Tempo im Vergleich zum Flachen kaum Laufniveau erreichen kann: die durchschnittliche Steigung beträgt knapp 50%, an manchen Passagen deutlich mehr. Erstaunlicherweise machte der hinter mir Gestartete exakt dasselbe Tempo, ohne das ich ihn bis 30 Stufen vor dem Ziel bemerkt hätte.

Meine improvisierte Taktik sah so aus, dass ich immer zwei Stufen auf einmal nahm, also waren es für mich strang genommen nur 5000 davon.
Aufpassen musste ich wegen Krämpfen mit dieser Technik im dritten Abschnitt: Als ich gegen Ende einmal das Seil nicht richtig fasste, spürte ich erste Anzeichen drohender Muskelverhärungen: Wo?
> Siehe Überschrift: natürlich in der Wade.

Deshalb wurde der Rhythmus statt 2 - 2 dann auf2 -1 umgestellt: Mit dem rechten Bein 2 Stufen, mit dem linken eine - und vice versa, je nachdem, wo das Geländer bzw. Seil sich befand. Nachteil dieser Festhaltetaktik ist, dass das Halteseil nicht gut gespannt ist und man durch das immer fortwährende Stabilisieren Energie verschwendet. Abgesehen davon ist das Seil meistens links, was für Rechtshänder nicht optimal ist. Aber das sind Kleinigkeiten, über die sich die zehn gegen Ende gestarteten Profis austauschen könnten. Werden sie wohl nicht machen, da die meisten von ihnen deutlich längere Laufpassagen einbauen konnten.

Beim Zurückgehen bergab (was außer mir niemend machte) wurde einem so richtig bewusst, wie steil das Ganze ist: man musste auf jeden Schritt achten, die Stufen waren steil und auch nicht einheitlich hoch bzw. lang.

Zurück im Tal, fühlte ich mich gleich wieder gut erholt, es war zwar muskulär belastend, aber für das Herz-Kreislaufsystem in meinem Fall keine allzu große Herausforderung. Ich bin eben (noch) anders trainiert und hätte, was die Eignung anbelangt, wohl beim parallel stattfindenden 300-km-Brevet das bessere Resultat erzielt - aber darum geht es nicht!

Fazit: Der Treppenlauf hat wirlich Spaß gemacht - auch wenn ich dieses Wort im Zusammenhang mit Sport eigentlich nicht mag! Die Veranstalter samt Bergwacht, Feuerwehr (wozu eigentlich die Feuerwehr? Wenn die Waden brennen? Zum Anfeuern?) ,... waren sehr engagiert, haben jeden unterstützt und den insgesamt lockeren und sympatischen Eindruck der Veranstaltung mitgeprägt!

Gerne wieder!













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