Dr. Achim Heinze


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Brevetserie Upper Austria 7.4. - 5.5. 2007

Wettkampfberichte > 2007



BREVETSERIE UPPER AUSTRIA 7.4. `07 200km; 2600 HM

Um beim nur alle 4 Jahre stattfindenden Ultraradrennen Paris - Brest - Paris teilzunehmen, muss man sich qualifizieren. Dazu müssen in aufsteigender Reihenfolge 200 km, 300 km, 400 km und 600 km absolviert werden. Am 7.4. 07 fand die erste Rundfahrt bei optimalem Frühlingswetter mit Startort Haid bei Linz statt. Mit über 4 Litern Getränken und gut eingepackt stand ich mit 50 - 60 Randonneueren, größtenteils kurz behost und mit höchstens 2 0,5 l- Trinkflaschen im "Gepäck", am Start. Als mir jemand mitteilte, dass man sich sowieso an Tankstellen was kaufen könne, überlegte ich kurz, ob nicht der ganze Krempel besser im Auto bleiben sollte. Da diese Ausfahrt noch keine Herausforderung darstellt, sondern die Erprobung eines (wieder mal) neuen Ernährungskonzeptes Sinn der Sache war, blieb alles dran. Gleich nach der Startfreigabe durch Veranstalter Ferdinand Jung fuhr eine 10-Mann-Gruppe davon. Da viele davon gleiche Trikots trugen, blieb ich vorsichtshalber in der 2. Gruppe. Man hätte schon schneller fahren können, v.a. an den Anstiegen gings schon etwas langsam; da aber kaum Höhenmeter zu finden waren und man auf einer Trainingsfahrt niemand etwas beweisen muss, werde ich auch die nächsten Brevets in der 2. Gruppe fahren. 

ANMERKUNG (12/2010): 2. Gruppe? Von wegen! Ist nie wieder vorgekonnen.


21.4.2007 300km/2400Hm

Mit 41 Startern standen noch 2/3 der Teilnehmer des 200ers um 7.00 früh am Start. Geplant war, wieder mit der 2. Gruppe zu fahren. Leider bogen wir gleich am 1. Kreisverkehr falsch ab und durften dann das Feld von hinten aufrollen. Zunächst bildete sich eine 6er- ,dann eine 4er-Gruppe. Am zweiten der drei nennenswerten Anstiege setzten sich Thomas Stindl und ich (ungewollt) ab. Bis zum Kontrollpunkt in Altmünster wurde dann Tempo gebolzt, was auf der viel befahrenen Straße am Traunsee nicht ganz ungefährlich war. Die Sonnstein-Tunnels umfuhren wir dann auf Radwegen. Bis kurz vor Bad Ischl gabs als Bonifikation leichten Rückenwind, der uns im weiteren Verlauf der Fahrt in anderer Form wieder begegnen sollte. In der Führung wechselten wir uns alle paar 100 Meter ab. Vorteil ist dabei, dass der Puls während der Minipausen nicht nennenswert absinkt; der Nachteil, dass man pro Kilometer 2x nebeneinander fährt. Mir als Kraftpedaleur war´s letztendlich egal -i ch freu(t)e mich auf jeden Anstieg! Die letzten 20 Kilometer fuhren wir locker aus. Hätte ich nur einmal am Tacho rumgetippt, wäre die Zehn-Stunden-Marke gefallen. So waren´s dann drei-vier Minuten drüber. Man merkt bei Ultracyclern schon, dass Vernunft vorgeht; so wurde an Kreuzungen und Ampeln gestoppt und genauestens geschaut; die permanente Sorge, dass mir einer ins´ Hinterrad fährt, war auch fehl am Platz. Also auch beim 400er doch lieber von vorn fahren! 


5.5.2007 400 km / 2800 Hm

Gleicher Start, gleiches Ziel, (fast) gleiches Wetter, die gleiche bewährte Organisation und ... wieder ein paar Starter weniger. 
Zunächst fuhren alle gemeinsam los, es ging in gutem Warmfahrtempo voran. Nach den ersten Hügeln dann die Ankündigung von Hermann Weinberger, dass wir dann wegfahren. Plötzlich wurde Ernst gemacht. Neben Hermann waren noch Christoph, ich und ein Fahrer aus Rosenheim dabei. Letzter fuhr kein schlechtes Tempo, war aber an den Anstiegen vor Haslau plötzlich weg. Als er nach kurzem Warten nicht auftauschte, vermuteten wir ein dringendes Trinkbedürfnis angesichts eines eben passierten Supermarktes. An der Labe Mondseeberg kündigte auch Christoph sein Zurückbleiben an - also wieder zu zweit den Rest abradeln.  
Der immer wieder schöne Ausblick vom Mondseeberg fiel diesmal auf dunkle Wolken Richtung Schafberg/Ischl, auf der Abfahrt zum Attersee regnete es dann auch. Gut gestärkt (dank Spaghetti) und ausreichend hydriert (dank Hermanns fehlendem Schutzblech und regennasser Straße) war auch der Scharfliger Berg nur wegen meiner Regenjacke etwas unangenehm. Aber dass ich immer sehr gut eingepackt bin, wurde schon von vielen bemerkt; wenn ich nun endlich nicht mehr im Triathlonwasser frieren muss, dann möchte ich eben genau dasselbe nicht wieder auf dem Rad tun; abgesehen davon war zum Ausziehen beim Wettlauf gegen die Dunkelheit keine Zeit. Nach einem (peinlichen) Verfahrer auf der eigentlich schon bekannten Strecke (+8 km - dazu der übersehene Abzweig hinter Schwand, was uns mittags schon bis nach Gilgenberg führte), siegte auch die Dunkelheit mit 20 min über uns. Der Schnitt von 31,4 war angesichts oft ungünstiger Windverhältnisse doch recht erfreulich. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, gute und nette Organisation (reichhaltige Labestelle am Attersee!). Die Streckenwahl aller 3 Brevets ist gut durchdacht und landschaftlich sehens- bzw. fahrenswert!

Bilder: Edith Jung, Achim Heinze

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