Dr. Achim Heinze


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Iim März 800 km über die Alpen

Wettkampfberichte > 2015


Alpenüberquerung 28.-30. 3. 2015 von Simbach nach Faenza 800 km, 3500 Hm


Wie im verlinkten Artikel nachzulesen, wurde das Projekt
zum Trainingalager nach Cesenatico nach bewährter Premiere 2014 auch ein Jahr später versucht. Die Vorzeichen standen etwas ungünstiger - lag der bewährte Termin Karwoche dieses Jahr 2 Wochen zeitiger, sodass der erste Alpencross im März versucht werden musste. Wetterbedingt fiel der Start auf den Karsamstag.

1. Etappe Simbach - Sterzing 275km

Angesichts des starken Westwindes wäre ich bei 3 Grad während der Abfahrt um 6:15 schon froh gewesen, Innsbruck als Tagesziel überhaupt zu erreichen. An St. Erzing hätte ich gar nicht gedacht. Über Burghausen, Garching, Eggstätt, das weltberühmte Bernau, Sachrang und Kufstein führt die Fahrt ohne Pause zum M-Preis in Mariastein. Dort treffe ich tatsächlich zufällig die Langstreckenfahrer Wolfgang und co.. Sie sind so nett, mich bis Innsbruck in den Windschatten zu nehmen. Auch durch Innsbruck werde ich noch geschleust und nehme als Externer sogar noch für einige Meter am Tirol-Milch-Frühjahrlauf teil.

Damit kann ich noch bei Winterzeit (um halb 7 dunkel !) den Brenner in Angriff nehmen. Leider schon komplett im Schatten, denn mittlerweile ist das Wetter sonnig geworden, nur das Tal zum Brenner hinauf hat um diese Jahreszeit noch nichts davon!! In der Tanke am Pass (Foto 2) meint die Angestellte, dass ich dieses Jahr der erste Radfahrer bin, der drüber fährt (über den Pass).
Gleiches höre ich in Sankt Erzing, wo der Hotelier mich als ersten Radtouristen der Saison willkommen heißt. Hier allerdings noch ohne Bürgermeister und Blaskapelle.


2. Etappe Sterzing - Verona 275 km

Weiter geht´s konsequent auf dem Radweg nach Verona. Der Gegenwind ist mancherorts (vor allem bei Trient!!!) so stark, dass an manchen Stellen kaum 20 km/h drin sind. Bei Dunkelheit erreiche ich schließlich das ersehnte Etappenziel und damit das südliche Ende der Alpen. Morgen ist Schluss mit Lustig - Montag bedeutet viel Verkehr und Radwege gibt es in der Po-Ebene für Rennradler nicht. So hilfsbereit die Italiener in jeder Hinsicht sind - ausreichenden Abstand, um Radfahrer sicher zu überholen, halten viele leider nicht.


3. Etappe Verona - Faenza 250 km

Auf Hauptstraßen wäre diese Querung der Po-Ebene ein Leichtes. Doch das könnte ungesund werden und hätte abgesehen davon auch keinen Stil. Also die Ochsentour mit Karte aus dem Rücksack raus, die nächsten drei bedeutsamen kleinen Orte memorieren und hoffen, dass diese auf einem kleinen Straßenschild genannt sind; was meist nicht der Fall ist. Da hilft nur das Navigieren per Himmelsrichtung, was dank des ersten richtig sonnigen Tages gut möglich ist. Kurze Ärmel, die erste Armbräune, 22 Grad - so lässt es sich ganz gut aushalten. Im Etappenziel Faenza dann dasselbe Problem der Hotelsuche wie tags zuvor in Verona. Bei Dunkelheit gelingt es endlich, ein Bed and Breakfast, bei dem es letzteres nur auf der Visitenkarte gibt, zu finden. Um halb elf Uhr schließlich erst dass Abendessen, ARP wie immer - das heißt: angekommen im Mittelmeerraum.


Epilog Faenza - Igea Marina 50 km

Der erste Tag ohne Gegenwind! Schon am späten Vormittag beende ich diese letzte Tour d-Honneur und bin pünklich zum Nachmittag am Strand und auch gleich mal mit dem ersten Badetag 2015 im Mare. 23 Grad und Sonne und das bleibt sogar den Rest der Woche so. Trotzdem bin ich anders als im Artikel behauptet keinen Meter mehr gefahren. Recup!


>>> zum Zeitungsartikel im R.D.C. bzw. dem Corriere Romagna, jeweils vom 2.4.´15

Bild 1: Das für die große Fahrt extra nicht geputzte Rennrad
2: Anders als der Name verspricht zeigt sich der Brenner im März noch eisig kalt
3-5: Welcome-Parade, u.a. Mitgleider des Radteams Moeve-Schmelz
6: Im Pkw zurück, sogar mit polizeilichem Geleitschutz
7. Die Urkunde überreicht vom Bürgermeister persönlich

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